
Das ehemalige Lebensborn-Heim "Wienerwald" heute. Zerbrochene Fenster, marode Treppen und Balkone, ein verwildertes Gelände ... ©dsk
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Geheimnisvolle Orte? Lebensborn-Heime heute |
Frage: Was gibt es an diesen Orten zu sehen? Falls sie noch existieren, falls sie zugänglich sind? Beispiel Steinhöring in der Nähe von München. 1936 als „Heim Hochland“ am Dorfrand eröffnet – bis in die ersten Nachkriegsjahre hinein Wohnort für allein gelassene Lebensborn-Kinder. Heute gehört das Anwesen zum „Einrichtungsverbund Steinhöring“ und ist ein Ort, an dem Menschen mit Beeinträchtigungen leben und arbeiten. Ein schöner Gegensatz! Beispiel Pernitz in Niederösterreich. 1938 eröffnet, im März 1945 Richtung Steinhöring evakuiert. So lebendig das ehemalige bayerische Heim heute ist, so tot sind Gelände und Haus von „Heim Wienerwald“. Das Gebäude steht nach langer Nutzung durch die Gewerkschaft schon seit Jahren leer und mutiert mittlerweile zur Ruine: die Scheiben zerbrochen, die Wände voller Graffiti, die Räume marode und feucht. Und das Gelände, das einmal ein Park war, wird langsam aber sicher von Gebüsch und Wald überwuchert. |